Freitag, 3. Juni 2011

Laufen in Kappeln

Am gestrigen Feiertag (Himmelfahrt, a.k.a. "Vatertag") habe ich meine Eltern in Kappeln besucht. Dort habe ich die äußerst leckere Erdbeertorte mit einem anschließenden Tempodauerlauf artgerecht verwertet.

Die Strecke war wunderschön, das Wetter herrlich, und entsprechend genial war der Lauf. Zudem war es die erste schnelle Einheit nach dem Marathon, meine Beine haben das problemlos verkraftet. Zumal ich auch nicht maximal gelaufen bin, sondern noch moderat.

Die insgesamt ziemlich genau 15 km führten mich zunächst von Ellenberg nach Kappeln. An der Schleibrücke musste ich zunächst kurz warten, da die Klappbrücke noch für die Segler geöffnet war. Ich hatte den Start des Trainings aber so getimed, dass die Brücke gerade wieder schloss, als ich ankam.

Dann ging es weiter, zwischen Hunderten besoffenen Kindern und Jugendlichen hindurch, die sich am Hafen sammelten (Kappelner Heringstage, ein großes Saufgelage). Ein schmaler Wanderweg führte mich zunächst zum Haus meiner Oma, der ich kurz "Hallo" sagte, bevor ich in Richtung Arnis, meiner Taufstadt, verschwand. Auch dorthin ging es über den Wanderweg.

In Arnis führte der Wanderweg inmitten durch ein Café, das voll besetzt war. Ich gab auf dem Kies dort extra ein wenig mehr Gas, da ich es lustig fand, den Eis und Kuchen essenden Touristen mit 14 km/h meinen Staub um die Nase zu jagen und argwöhnische Blicke zu kassieren.

Anschließend ging es in einem kleinen Bogen zurück, erst in das kleine Dorf Grödersby, dann wieder runter zur Schlei und auf dem Wanderweg zurück.

Die Strecke war ziemlich profiliert, etliche kleinere Hügel mussten bewältigt werden. Einzig der Wanderweg an der Schlei war relativ ebenerdig.

Fazit: Ein wunderbares, sonniges Training in der grünen Natur. Leider mit knapp 25 Grad etwas zu warm, um richtig schnell zu laufen, aber die Zeit eh nur nebensächlich: 15,0 km in 72:11 Minuten, 4:48 min/km Schnitt bzw. 12,5 km/h. Laut Plan sollte ich auch nicht am Limit laufen, da ich mich immer noch in der Regeneration vom Hamburg-Marathon befinde. Mein Puls lag im Schnitt bei 149, wobei er auf den letzten Kilometern bei rund 160 lag, da ich am Ende nochmal etwas beschleunigte. Maximal erreichte ich 170 Puls, das war an einem der Hügel kurz vor dem Ende.
Und rückblickend auch die sinnvollere Alternative, als mit ein paar Freunden samt Bollerwagen mit Alkoholika durch Bad Oldesloe zu ziehen und mich mit Alkohol zu zerstören. Denen hatte ich nämlich ein paar Tage zuvor abgesagt.

Link: Streckenverlauf auf Endomondo

Am kommenden Samstag werde ich vorraussichtlich einen 10-km-Wettkampf bestreiten, in Balje / Niedersachsen. Da fahre ich dann zwar 90 Minuten mit dem Auto hin (davon 30 Minuten mit der Elbfähre), aber einen näheren Lauf konnte ich nicht ausfindig machen.

2 Kommentare:

  1. Hallo, was muss ich hier lesen...
    1. es gab kaum "Alkoholika", sondern nur Bier...
    2. OD war der Start und das Ziel und der Rest des Weges war in der freien Natur (Fluss/Wald)...
    3. den Bollerwagen zu ziehen war auch anstrengend, besonders wenn 1 Reifen immer Luft verliert...
    4. Die Strecke war bestimmt auch lang, 10km in 6h...
    5. gegrilltes Fleisch...

    so hier mal 5 von unzählbaren weiteren Vorteilen
    Gruß

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  2. Hallo Paulo,

    du hast ja Recht, aber ich fand das Laufen auch total toll! :D

    Grüße!

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